Anatomie einer Weltanschauung
Tomer Persico liefert auf 124 Seiten eine messerscharfe Anatomie des Liberalismus: von den theoretischen Wurzeln bis zu aktuellen Herausforderungen. Sein Fazit aus Israel: Liberale Werte sind tief verankert und funktionieren.

124 Seiten genügen diesem Büchlein, um eine Anatomie des Liberalismus zu liefern, die an Klarheit der Gedanken und Sprache nichts zu wünschen übrig lässt. Der Autor Tomer Persico ist Research Fellow am Shalom Hartman Institute in Jerusalem und einer der renommiertesten Intellektuellen seines Landes. Als akademischer Repräsentant eines liberalen, säkularen und, wie es in Israel gerne heißt, zentristischen Weltbildes äußert er sich regelmäßig öffentlich. In 15 kurzen Kapiteln zuzüglich Einführung und Nachwort liefert der Autor wie in einem Holzschnitt alles Wesentliche, was man braucht, um den Liberalismus im Kern zu begreifen: theoretische Definition und praktische Umsetzung, historische Wurzeln, das Entstehen der Menschenrechte und die Anfänge der liberalen Philosophie; Demokratie, Freiheit und der moderne Staat sowie die vielen Herausforderungen, seien es die eigenen Schwächen des Liberalismus oder Nationalismus, Faschismus, Kommunismus und Identitätspolitik, Populismus und das Wachstum des Sozialstaats. Bis schließlich der Autor auf sein eigenes Land zu sprechen kommt, in dem die politische Polarisierung aufgrund der inneren Risse der Gesellschaft zwischen einer erstarkten religiösen Rechten und der liberalen Mitte immer dramatischer geworden ist.
Der Autor zieht trotz der aktuellen Krisen ein gemäßigt optimistisches Fazit. Der Grund dafür aus seiner Sicht: Die Menschen des Westens haben liberale Werte längst tief verinnerlicht. Sie schätzen ihre persönliche Autonomie und werden so leicht nicht auf diese verzichten. Es gibt eine Art verdeckte Resilienz, die auf einem Selbstverständnis beruht, das dann doch recht stabil ausfällt, wenn es darauf ankommt. Im Übrigen hat sich der Liberalismus bewährt. Viel mehr als andere Weltanschauungen und politischen Systeme erlaubt er den Menschen, in Persicos Worten, „sowohl sozial als auch ökonomisch zu gedeihen“. Der Autor zieht eine verblüffend einfache Schlussfolgerung: „Liberalismus funktioniert einfach.“ Das macht Mut. Und dies umso mehr, als Tomer Persico in einem Land lebt, das permanent bedroht ist. Wenn schon ein liberaler Intellektueller in Israel zuversichtlich ist, dann sollten wir es hierzulande eigentlich auch sein.
124 Seiten genügen diesem Büchlein, um eine Anatomie des Liberalismus zu liefern, die an Klarheit der Gedanken und Sprache nichts zu wünschen übrig lässt. Der Autor Tomer Persico ist Research Fellow am Shalom Hartman Institute in Jerusalem und einer der renommiertesten Intellektuellen seines Landes. Als akademischer Repräsentant eines liberalen, säkularen und, wie es in Israel gerne heißt, zentristischen Weltbildes äußert er sich regelmäßig öffentlich. In 15 kurzen Kapiteln zuzüglich Einführung und Nachwort liefert der Autor wie in einem Holzschnitt alles Wesentliche, was man braucht, um den Liberalismus im Kern zu begreifen: theoretische Definition und praktische Umsetzung, historische Wurzeln, das Entstehen der Menschenrechte und die Anfänge der liberalen Philosophie; Demokratie, Freiheit und der moderne Staat sowie die vielen Herausforderungen, seien es die eigenen Schwächen des Liberalismus oder Nationalismus, Faschismus, Kommunismus und Identitätspolitik, Populismus und das Wachstum des Sozialstaats. Bis schließlich der Autor auf sein eigenes Land zu sprechen kommt, in dem die politische Polarisierung aufgrund der inneren Risse der Gesellschaft zwischen einer erstarkten religiösen Rechten und der liberalen Mitte immer dramatischer geworden ist.
Der Autor zieht trotz der aktuellen Krisen ein gemäßigt optimistisches Fazit. Der Grund dafür aus seiner Sicht: Die Menschen des Westens haben liberale Werte längst tief verinnerlicht. Sie schätzen ihre persönliche Autonomie und werden so leicht nicht auf diese verzichten. Es gibt eine Art verdeckte Resilienz, die auf einem Selbstverständnis beruht, das dann doch recht stabil ausfällt, wenn es darauf ankommt. Im Übrigen hat sich der Liberalismus bewährt. Viel mehr als andere Weltanschauungen und politischen Systeme erlaubt er den Menschen, in Persicos Worten, „sowohl sozial als auch ökonomisch zu gedeihen“. Der Autor zieht eine verblüffend einfache Schlussfolgerung: „Liberalismus funktioniert einfach.“ Das macht Mut. Und dies umso mehr, als Tomer Persico in einem Land lebt, das permanent bedroht ist. Wenn schon ein liberaler Intellektueller in Israel zuversichtlich ist, dann sollten wir es hierzulande eigentlich auch sein.
124 Seiten genügen diesem Büchlein, um eine Anatomie des Liberalismus zu liefern, die an Klarheit der Gedanken und Sprache nichts zu wünschen übrig lässt. Der Autor Tomer Persico ist Research Fellow am Shalom Hartman Institute in Jerusalem und einer der renommiertesten Intellektuellen seines Landes. Als akademischer Repräsentant eines liberalen, säkularen und, wie es in Israel gerne heißt, zentristischen Weltbildes äußert er sich regelmäßig öffentlich. In 15 kurzen Kapiteln zuzüglich Einführung und Nachwort liefert der Autor wie in einem Holzschnitt alles Wesentliche, was man braucht, um den Liberalismus im Kern zu begreifen: theoretische Definition und praktische Umsetzung, historische Wurzeln, das Entstehen der Menschenrechte und die Anfänge der liberalen Philosophie; Demokratie, Freiheit und der moderne Staat sowie die vielen Herausforderungen, seien es die eigenen Schwächen des Liberalismus oder Nationalismus, Faschismus, Kommunismus und Identitätspolitik, Populismus und das Wachstum des Sozialstaats. Bis schließlich der Autor auf sein eigenes Land zu sprechen kommt, in dem die politische Polarisierung aufgrund der inneren Risse der Gesellschaft zwischen einer erstarkten religiösen Rechten und der liberalen Mitte immer dramatischer geworden ist.
Der Autor zieht trotz der aktuellen Krisen ein gemäßigt optimistisches Fazit. Der Grund dafür aus seiner Sicht: Die Menschen des Westens haben liberale Werte längst tief verinnerlicht. Sie schätzen ihre persönliche Autonomie und werden so leicht nicht auf diese verzichten. Es gibt eine Art verdeckte Resilienz, die auf einem Selbstverständnis beruht, das dann doch recht stabil ausfällt, wenn es darauf ankommt. Im Übrigen hat sich der Liberalismus bewährt. Viel mehr als andere Weltanschauungen und politischen Systeme erlaubt er den Menschen, in Persicos Worten, „sowohl sozial als auch ökonomisch zu gedeihen“. Der Autor zieht eine verblüffend einfache Schlussfolgerung: „Liberalismus funktioniert einfach.“ Das macht Mut. Und dies umso mehr, als Tomer Persico in einem Land lebt, das permanent bedroht ist. Wenn schon ein liberaler Intellektueller in Israel zuversichtlich ist, dann sollten wir es hierzulande eigentlich auch sein.















